Sonntag, 24. April 2011

Ostern

Dieses Jahr ist die Frühlingskraft sehr früh durchgestossen, die Kräuter sind hoch, haben aber durch die Trockenheit weniger Aromen. Der Bärlauch ist da die Ausnahme. Jetzt werden von ihm die Blütenknospen oder die Blüten in einem kleinen Bierteig gewendet und dann im Oel gebacken. Schmeckt fein.

Donnerstag werde ich im Lady Fit in Weinfelden "Kräuter und Unkräuter"kochen. Wer also Lust hat kommt vorbei. Viele neue Rezepte werden dabei sein. Ich habe neue Rezpte aufgestellt für die Basenküche mit Wildkräutern. Lasst euch überraschen.

Wildkräuter zu sammeln und zu bekochen bedeutet in die Demut einzusteigen. Das Bücken und Erkennen der verschiedenen Kräuter bringt Zeit und Ruhe in unser Herz. Dieses Jahr ist es die Brennessel die zu meinem Liebeskraut wurde. Ich rieche sie sehr gerne und ich esse oder trinke jeden Tag davon. Die Brennessel ist wirkt zuerst reinigend. Wenn sich der Körper daran gewöhnt hat, kann er ihre weiteren Botschaften, wie der viele Eisengehalt und die Mineralien umsetzen. Ich spüre in diesem Jahr wie stark sättigend sie ist. Schon beim pflücken merke ich wie sie mich ernährt und meine Sinne bearbeitet, ihr Geruch reinigt meine Atemwege und der würzige Geschmack erreicht meinen Magen.
Brennesseln müssen überwallt werden, wenn sie roh genossen werden, was ich selbst nicht empfehle, tut sich gut daran sie mit einem Walholz zu bearbeiten damit die Spitzen ihre Brennkraft verlieren.

In unserem Landbeizli Rössli ist Chrüter und Wildkräuter Zeit. Der Bachkresse ist in einer kräftigend feinen Suppe umgesetzt. Die verschiedenen Wildkräutersalate und Blüemlisalate finden immer mehr den Zugang zu den Gästen. Die Sauerampfersauce mit einem guten Stück  Fleisch ist eine Liebeserklärung und dabei vielleicht die erste Versuchung sich mit Wildkräutern anzufreunden.
Danke für die Mails über die Brennesselkur und schöne Feiertage.


 

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